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SPRACHFÖRDERUNG

In der Spielgruppe Glüehwürmli arbeiten wir nach aktuellen Ansätzen der frühen Sprachbildung. Wir stützen uns auf den «Orientierungsrahmen Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung» und auf das «Fachkonzept Frühe Sprachbildung».

Wir begleiten die Kinder während dem gesamten Spielgruppenalltag aufmerksam und unterstützen sie bei ihrem sprachlichen 

Lernen. Dabei orientieren wir uns an den folgenden Leitlinien:
 
1. Gesprächsanlässe im Alltag erkennen und nutzen
Im Spielgruppenalltag haben die Kinder viele Gelegenheiten zum Kommunizieren:

  • Alltagssituationen als Gesprächsanlässe nutzen

  • Geteilte Aufmerksamkeit herstellen und aufrechterhalten

  • Den Kindern Gestaltungsraum geben

  • Das Verstehen ins Zentrum stellen und mit allen Mitteln unterstützen

  • Gemeinsam längere Gesprächsfäden spinnen


2. Gespräche unter Kindern ermöglichen
Beim Zusammensein mit anderen Kindern kommunizieren Kinder besonders engagiert und selbständig:

  • Regelmässigen Kontakt zu anderen Kindern sicherstellen

  • Gespräche unter Kindern ermöglichen, schützen und würdigen

  • Einzelne Kinder im Gespräch mit anderen Kindern unterstützen

  • Kindergespräche vorübergehend begleiten und anregen

 
3. Die Qualität der Interaktion sicherstellen
Für Austausch und Lernen ist es notwendig, sich gegenseitig zu verstehen:

  • Interaktionen rahmen und steuern

  • Interaktionen an die einzelnen Kinder anpassen

  • Kinder in Interaktionen durch Impulse anregen

  • Sprachliche Mittel anbieten und klären

 
4.  Sprache vielfältig gebrauchen
Sprache ermöglicht den Kindern, beim Sprechen und Denken immer anspruchsvollere Aufgaben zu bewältigen:

  • Gegenstände, Tätigkeiten und Eigenschaften benennen

  • Innere Vorgänge sprachlich ausdrücken

  • Herausfordernde Sprachhandlungen realisieren (Berichten, Erzählen, Erklären, Argumentieren)

 
5.  Zugänge zu früher Literalität eröffnen
In unserer modernen Welt sind Kinder ständig von Schrift und Medien umgeben:

  • Reime, Verse und Lieder pflegen

  • Mit Sprache spielen und Sprache untersuchen

  • Zeichen und Lautschrift erkunden

  • Bilderbücher nutzen und geniessen
     

6.  Mehrsprachigkeit wertschätzen und unterstützen
Kinder können problemlos mehrere Sprachen lernen und Mehrsprachigkeit ist für sie eine grosse Chance:

  • Die stärkste eigene Sprache benutzen

  • Den Gebrauch verschiedener Sprachen klar ersichtlich gestalten

  • Die Sprachen der Kinder wertschätzen

  • Teilhabe und Kommunikation auch nichtsprachlich sicherstellen

  • Viel Kontakt mit der Zielsprache ermöglichen


Spielgruppe und Eltern gemeinsam
Spielgruppen und Familien haben unterschiedliche Möglichkeiten der frühen Sprachbildung, die sich gut ergänzen. In unserer Spielgruppe möchten wir mit Eltern und Erziehungsverantwortlichen zusammenarbeiten. Wir ermutigen die Eltern, mit ihren Kindern zuhause ihre Familiensprachen zu pflegen. Wir begleiten das sprachliche Lernen der Kinder aufmerksam und tauschen uns mit den Eltern dazu aus.

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